Wiener Saftgulasch

Das Wiener Saftgulasch ist kein ungarisches Gulasch – es kommt mit wenigen Zutaten aus, ohne Paprika, braucht aber viel Zeit und Zwiebeln. Für die liebe Jutta.

Das Rezept ist inspiriert vom hervorragenden Jerusalemer Restaurant Josef Rimon, einer wunderbaren Location Ecke Ben Yehuda St – Lunz St.
1953 gegründet mit israelischer Küche und ganz viel alter, behutsam modernisierter, Kochkunst aus Österreich-Ungarn. Koscher, die Bereiche für Milchig und Fleischig getrennt. Eine Empfehlung – nicht zuletzt auch wegen des Orginal Wiener Kalbsschnitzels, mit Süsskartoffelstampf…

Doch jetzt zum Gulasch. Das Fleisch wird im Gegensatz zum Ungarischen Gulasch nicht angebraten. Besser kein vorgeschnittenes Gulasch, sondern aus der Wade oder der Schulter, selbstgeschnitten in 3-4 cm grosse Stücke. Die sämige Sosse ergeben ausschliesslich die vorgeschmorten Zwiebeln – ja, man muss Geduld haben: je länger es im Topf sanft schmort, desto zarter wird das Fleisch.

Dazu passen Nudeln, Reis, Kartoffeln, Süsskartoffelstampf… wie Ihr wollt.

Noch ein schöner Tomatensalat dazu? Bete’avon!

Wiener Saftgulasch

Saftgulasch mit Zwiebeln, koscher nach Wiener Art
Gericht Hauptgericht
Küche Israel, Österreich
Portionen 4

Zutaten
  

  • 1 kg Rindfleisch grob geschnitten, 3-4 cm Würfel
  • 750 g Gemüsezwiebeln in Stücke geschnitten
  • 500 ml Rinderbrühe
  • 1 EL Gänseschmalz oder Butterschmalz – aber dann treife
  • 2 EL Tomatenmark
  • 3 EL Roter Balsamico Essig
  • 4 Lorbeerblätter
  • 1 EL Räucherpaprika mild
  • 1 TL Kreuzkümmel ganz
  • Salz aus der Mühle
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Rosmarinzweiglein für die Garnitur

Anleitungen
 

  • Die grob gehackten Zwiebeln in einem grossen Topf im Schmalz bei milder Temperatur goldgelb dünsten. Sie sollen nicht rösten. Das dauert ca. 20-30 min… Bitte nur ned hudln.
  • Dann das Tomatenmark, Räucherpaprika, Kreuzkümmel und die in Scheibchen geschnittenen Knoblauchzehen kurz mitrösten.
  • Das Fleisch – *nicht anbraten!* – in den Topf legen und mit der Brühe aufgiessen, den Essig dazu geben.
  • Salzen und pfeffern nach Geschmack.
  • Aufkochen lassen, Lorbeerblätter sazu, Deckel auflegen und 2-3 Stunden bei mittlerer bis geringer Hitze simmern lassen. Immer mal umrühren
  • Wenn die Sosse noch nicht sämig genug ist, den Deckel abnehmen, und etwas hochstellen, um sie zu reduzieren.
  • Nach Geschmack nachwürzen, mit Rosmarin garniert anrichten.
Keyword Jüdische Küche, Rindfleisch

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